Anne Berlit

Essen

 
© Anne Berlit

© Anne Berlit

 

Begründung der Jury

Das Werk von Anne Berlit umfasst eine weite Spannbreite, von Zeichnung und Malerei, über Installationen bis hin zu Großprojekten und partizipativen Aktionen. Ihre Bewerbung um das CityARTists Stipendium 2020 des Kultursekretariats NRW setzte den selbstgewählten Schwerpunkt der Installation im öffentlichen Raum und dreht sich um die inhaltliche Fortführung des Themas: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“.

Dezidiert ortsspezifisch zu arbeiten, künstlerische Zeichen im öffentlichen Raum zu setzen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren zieht sich in Anne Berlits Schaffen als roter Faden durch.

Sie möchte, ja, sie fordert mit ihren Arbeiten geradezu eine kritische Auseinandersetzung mit den Begebenheiten des Raumes ein. Anne Berlit nutzt die Kraft der Kunst und holt sie für jeden vom Sockel; kreative Denkprozesse werden angestoßen, das urbane Umfeld und der Mensch darin werden Teil des Werkes. Durch den interaktiven Charakter ihrer Arbeiten ermöglicht sie einen direkten und individuellen Zugang zur Kunst und vermittelt en passant soziohistorische Aspekte des Raumes, die zur persönlichen Stellungnahme im öffentlichen Diskurs einladen. Zwanglos, frei von Akademismus, spielerisch und souverän alle Register der Kunst ziehend gelingt Anne Berlit damit eine wortwörtliche Erweiterung von Sichtweisen – nämlich, dass die Verantwortung für einen zukünftigen Lebensraum und damit verbundene Fragestellungen das Individuum wie auch die Gemeinschaft betrifft.

Vita

1992 - 1999 / Studium an der Kunstakademie Düsseldorf

1999 / Akademiebrief, Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschülerin

2002 / Arbeitsaufenthalt in Dakar/Senegal

2003 - 2004 / Lehrauftrag, Grundlagen der künstlerischen Gestaltung, Bergische Universität Wuppertal

2003 - 2004 / Gründung „Best Kunstraum“ mit Peter Stohrer

2005 - 2017 / Vorstand „Kunsthaus Essen“ e.V.

2012 - 2013 / Lehrauftrag, Universität Osnabrück, kunsthistorisches Institut, Projekt „chambres d`étude“

2012 - 2013 / Nominiert für den DEW21 Kunstpreis 2013

2015 / Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund

2020 / “artist in residence” Cité Internationale des Arts, Paris

 
Preise und Stipendien

2018 / “Kraftfelder” 1. Preis, Kunst am BauWettbewerb, Dokom21, Rechenzentrum Dortmund

2017 / Projektstipendium, “Verdichtung durch Abriss- wie wollen wir in Zukunft leben?”, ecce, european center of creative economy

2015 / “Flaschenpost”, Projektstipendium DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst

 
Werke in Sammlungen

Kunstmuseum Düsseldorf, Stadt Essen, Emprise Consulting Düsseldorf, Stadt Düsseldorf, Sparkasse Gütersloh


Kunst im öffentlichen Raum (Auswahl)

2019 / “Kraftfelder” Realisierung, Dokom21, Dortmund Rechenzentrum

2019 / “SOURCE” Installation, Alme Sauerland

2017 / “Verdichtung durch Abriss- wie wollen wir in Zukunft leben”?, Idee, Organisation, Kuratierung und Durchführung einer installativen Ausstellung, Weberplatz 1, Essen, Katalog

2015 / „Flaschenpost- Nachrichten aus Hörstel demTor zur Welt“, DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Kooperation mit dem Fischerei und Wrackmuseum Cuxhaven, dem Feuerschiff Elbe1 und dem Cuxhavener Kunstverein, (Filmdokumentation)

2012 / „Luftschloss“ InternationalerWaldkunstpfad, „Realität und Romantik“, Ludwigshöhe, Darmstadt, (Katalog)


www.anneberlit.de

Flaschenpost Cuxhaven-Elbe 1 (2015) Foto: G. Andersen

Flaschenpost Cuxhaven-Elbe 1 (2015)
Foto: G. Andersen

Luftschloss (2012) Foto: Anne Berlit

Luftschloss (2012)
Foto: Anne Berlit

Source_Alme (Brilon 2019) Foto: Anne Berlit

Source_Alme (Brilon 2019)
Foto: Anne Berlit

stattwald (2002) Foto Deimel und Wittmar

stattwald (2002)
Foto Deimel und Wittmar